Kidnapped

Inhalt in einem Satz: Der Sohn einer vermögenden Familie wurde auf dem Schulweg trotz intensiver Bodyguard-Bewachung entführt und nun versuchen FBI und ein privater Ermittler den Kidnappern auf die Spur zu kommen. Drama, NBC.

kidnappedQuick-Preview: Ein solides Krimi-Drama mit Season-Arc. Ich habe echt nix zu meckern. Das sollte man wohl rot im Kalender anstreichen.

„Kidnapped“ ist sicherlich keine Jahrhundertshow, die das Genre revolutionieren wird. Aber sie weiß, was ihre „Aufgabe“ ist und macht ihren Job gut: Sie liefert spannende Unterhaltung mit interessanten Charakteren. Man sollte allerdings ein Freund solcher Season-Arcs sein und die möglichen Risiken (sprich: vorzeitige Absetzung) abwägen. Sofern die folgenden Episoden aber nicht dramatisch in der Spannung nachlassen, sollte die Show eine komplette Staffel wohl schaffen. Wenn nicht ausgerechnet „Kidnapped“ diejenige Show ist, die beim Zuschauer den lange erwarteten Krimi-Übersättigungseffekt auslöst.

Alleine schon Jeremy Sisto („Six Feet Under“) als grantiger Einzelgänger und Privat-Ermittler macht die Serie interessant, auch wenn eigentlich Oscar-Gewinner Timothy Hutton („Ordinary People“) das Zugpferd der Show ist. Delroy Lindo („The Core“) gibt den klassischen TV-Serien-FBI-Ermittler, der ein alter Fuchs seines Metiers ist und alle Kniffe kennt, die sein Greenhorn-Vorgesetzer erst noch lernen muss.

Hinter der Kamera steht übrigens unter anderem „Angel“-Alumni David Greenwalt.

Man ahnt aber schon, dass im Laufe der Staffel(n) so ziemlich alle Charaktere wohl das ein oder andere „düstere Geheimnis“(TM) hervorbringen werden — da wird in manchen Szenen schon überdeutlich auf Ungereimtheiten in der Vergangenheit der Charaktere hingewiesen.

Fazit: Vor allem exzellente Darsteller und ein routiniertes Script garniert mit wohl dosierten Portionen Action, Spannung und Drama machen zumindest die Pilot-Episode von „Kidnapped“ zu einem Must-See nicht nur für „24“-Fans. Danach stellt sich aber die Frage, ob die Scripte im Serien-Alltag die Spannung halten können.

2 Antworten

  1. 1
    Anubiz schrieb:

    tjo, fand das auch gleich interessant, wie ich das gelesen hab – werd aber erstmal abwarten, bin durch Heist abgeschreckt 🙁

  2. 2
    mak schrieb:

    Solide ist das richtige Wort. Nicht das ich enttäuscht bin, es war soweit schon gut, aber irgendwie hatte ich doch auch etwas mehr gehofft. Inwiefern die Serie den Krimi-Übersättigungseffekt auslösen soll ist mir nicht ganz klar (ist dieser nicht schon spätestens seit dem Flop von „The Evidence“ erreicht?). Ich würde die Serie nicht als Krimiserie bezeichnen sondern als Thrillerserie. Sie spricht eher das Publikum von „24“ an also das von „CSI“ und „Law & Order“. Ansonsten hängt es von den Ratings der ersten paar Folgen ab ob ich weiterschaue. Ich habe keine gutes Gefühl was diese angeht. Die Serie hat ein schlechtes Lead-In und tritt gegen Genrekonkurrent „The Nine“ an was „Lost“ als Lead-in hat.

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