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Great women in mediocre shows

Mittwoch, 17. Oktober, 2007

Vor ein paar Tagen schrieb ich noch, dass der durchschnittliche Serien-Charakter wohl männlich sei, zwei neue Serienstarts mit überwiegend weiblichen Darstellern könnten diese Statistik aber etwas anders ausfallen lassen.

„Women’s Murder Club“ macht insgesamt keinen schlechten Eindruck. Allerdings ist es eben mal wieder eine Cop-Show und davon gibt es auf dem Schirm nun wirklich genug. Sie ist aber zumindest (basierend auf der Pilot-Episode) eine Serie, die einen eigenen Ton in dieses übliche „Fall der Woche“-Format einbringt und recht unterhaltsam ist. Dass sich eine Gruppe von Freundinnen regelmäßig beim Bearbeiten von Kriminalfällen gegenseitig unterstützen, ist eine interessante Idee, auch wenn diese Art der Kooperation zwischen Ermittlerin, Staatsanwältin, Journalistin und Leichenbeschauerin in der Praxis wahrscheinlich so nicht möglich wäre (die arbeiten zufälligerweise immer zusammen am gleichen Fall?). Aber who cares, in der Fiktion ist alles erlaubt und so muss man eben hauptsächlich als männlicher Zuschauer die „Schema F“-Lovestories der Protagonistinnen „ertragen“, nur um Laura Harris eine Zeit lang auf dem Bildschirm genießen zu dürfen. Die ehemalige „Dead Like Me“-Darstellerin ist (zumindest in meinen Augen) der Hauptgrund, diese Show einzuschalten. Nicht nur dass sie gut aussieht (duh!), auch ihr Charakter macht in der ersten Episode einen unterhaltsamen, aber bissigen und aufgeweckten Eindruck, der die Show deutlich belebt. Die Serie könnte ein guter „guilty pleasure“-Kandidat werden.

„Samantha Who“ ist ebenfalls eine unausgewogene Angelegenheit. Christina Applegate ist eine sehr gute Comedy-Darstellerin, was sie auch in dieser Produktion erneut unter Beweis stellt — sie ist das Highlight dieser kleinen Show um eine junge Frau, die ihr Gedächtnis verloren hat. In vielen Szenen (bspw. beim Treffen der anonymen Alkoholiker) liefert sie eine herrliche Performance ab und es ist ein Genuss, ihrem energiegeladenen Auftritt zuzuschauen. Aber in der Pilot-Episode wirkt ihre gute Leistung fast schon etwas verloren, der Rest des Casts und auch die (vom grundlegenden Konzept eigentlich sehr vielversprechende) Story selbst kann mit ihr nicht recht mithalten. Immerhin hat es mich gefreut, Melissa „Sookie“ McCarthy mal wieder im TV zu sehen, aber sie hat in der ersten Episode noch recht wenig zu tun. Jennifer Esposito kann nicht sonderlich überzeugen, was aber auch an ihrer noch sehr oberflächlichen Rolle liegen mag. Aber die Grundidee der Serie finde ich recht amüsant, insbesondere dass die aus dem Koma erwachte Sam feststellen muss, dass viele Menschen geradezu glücklich über ihren Unfall waren. Jedoch frage ich mich auch, wie die Prämisse der Show mehr als 7-8 Episoden tragen soll, wenn man nicht immer wieder die gleichen Storykonstrukte in neuer Verpackung präsentieren will.

ABC Previews

Samstag, 2. Juni, 2007

Bei ABC sind nun auch 3-Minuten-Trailer von vier neuen Serien abrufbar (bisher waren das ja lediglich 20sec-Bits) — leider immer mit einem 30-Sekunden-Werbespot vorgeschaltet. Aber wer auf YouTube sucht, wird auch fündig (allerdings in schlechterer Qualität).

Sam I Am

Comedy um eine junge Frau, die ihr Gedächtnis verloren hat. Der Trailer war mal sehr unterhaltsam und verspricht eine amüsante Comedy. Christina Applegate scheint voll in ihrem Element zu sein und spielt sehr frisch auf.

Pushing Daisies

„A forensic fairytale.“ Puh, auch der längere Trailer scheint die großen Hoffnungen in die Show noch nicht zu enttäuschen. Die Einleitung von der Jugend des Protagonisten Ned spricht eine wunderbare bunte Sprache aus einer skurrilen Fantasiewelt, die fast schon ein wenig an Tim Burtons ausgefallene Produktionen erinnern. „Pushing Daisies“ ist ganz klar die Nummer 1 in der Liste meiner Serienhoffnungen für den Herbst.

Women’s Murder Club

Sehr souveränes Krimi-Action-Drama um Powerfrauen, die das Recht selbst in dei Hand nehmen. Doch so richtig glaubhaft scheinen mir die Charaktere zumindest in dem kurzen Ausschnitt nicht. Macht einen etwas over-the-top Eindruck.

Cashmere Mafia

Und noch eine Powerfrauen-Show, diesmal ein „Sex and the City“-Klon (wird ABC nun endgültig zum Frauen-Sender? Mit einem Großteil des Programms scheint man ja weniger Wert auf männliche Zuschauer zu legen). Hat mich schon wie die vorherigen kürzeren Ausschnitte rein gar nicht angesprochen oder interessiert, aber vermutlich bin ich ganz einfach die falsche Zielgruppe.

 

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