Flashforward

Seitdem ich die Prämisse der neuen SF-Serie „Flashforward“ kenne, juckt es mir in den Fingern, die Buchvorlage anzuschaffen. Ausgangspunkt des Romans „Flashforward“ des kanadischen Autors Robert J. Sawyer ist ein seltsames Ereignis, bei dem die gesamte Erdbevölkerung für zwei Minuten und 17 Sekunden einen „Black-Out“ erleidet und in dieser Zeit von ihrer Zukunft im Jahre 2030 „träumt“. Eigentlich ist das eine ideale Vorlage für eine prozedurale Serie mit einem übergreifenden Arc: Das ausgelöste Chaos und die persönlichen Zukunfts-Visionen jedes einzelnen Erdenbürgers würden das „Topic of the week“ bilden und die Suche nach dem größeren Gesamtzusammenhang der Visionen liefert Material für das „big mystery“.

ABC hat wohl gerade eine Pilot-Episode bestellt und will die Serie dann eventuell im Herbst 2009 im Lead-Out von „Lost“ platzieren. Ursprünglich war dies angeblich mal ein HBO-Projekt. Verantwortlich für die TV-Fassung sind Brannon Braga („Star Trek“) und David S. Goyer („The Dark Knight“), die auch bereits den SciFi-Flop „Threshold“ auf der Kappe haben.

Das klingt mal wieder nach einem SciFi-Konzept mit Potential, auch wenn es erneut eine „Zeitsprung“-Story ist, die in den letzten Jahren nicht recht beim Zuschauer ankamen (abgesehen von der ersten Staffel „Heroes“). Insbesondere die Beteiligung von Brannon Braga lässt mich nicht gerade in Freudensprünge ausbrechen (er war verantwortlich für weite Teile des „Enterprise“-Debakels). Aber vielleicht wird’s ja dennoch etwas.

Mal sehen, ob ich mir den Roman unter den Weihnachtsbaum lege. Aber es war ja schon ein großer Fehler, die „Sookie Stackhouse“-Romane vor der Ausstrahlung der „True Blood“-Serie zu lesen. Das wirkte wie ein gigantischer Spoiler (der dann zu allem Überfluss auch nur halbkorrekt war und dadurch zu noch mehr Irritationen führte).

3 Antworten

  1. 1
    Jojo schrieb:

    Hahaha, als ich kürzlich in nem Bahnhofsbuchladen das Buch in der Hand hatte und zum dritten Mal überlegte, ob es mir wohl gefallen würde, da dachte ich mir, dass wäre eigentlich ein interessantes Thema für eine Serie … da hat mich wohl jemand erhört. Werde mir das Buch erstmal sparen und auf eine spannende Serie hoffen …

  2. 2
    sawyer schrieb:

    ja, buch ist zu empfehlen, weil es nicht lange fackelt und zu sache kommt. sehr spannend, wenn auch eher einfach geschrieben und der grund für den zeitsprung ist auch nicht vollkommen absurd. leider ist das letzte drittel der geschichte etwas abgehoben und zu verquast. was aber erstmal nichts für die serie bedeuten muss.

  3. 3
    sablog.de schrieb:

    Erste Eindrücke V: Flash Forward…

    Flash Forward
    Mit dem Hype im Vorfeld des Starts einer Serie ist es ja so eine Sache: Gibt es zuviel davon, dann gerät die neue Show unter enormen Erfolgsdruck und nur in seltenen Fällen kann sie dann den extrem hohen Erwartungen standhalten (Ich erinn…

Antwort schreiben

XHTML: Du kannst die folgenden XHTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen